Eine Lebenserwartung von 83 Jahren bei Frauen und 78 Jahren bei Männern ist mittlerweile der Normalfall. Hinzu kommt die niedrige Geburtenrate von durchschnittlich 1,5 Kindern pro Frau in Deutschland. In Gesundheitsberufen sind die Auswirkungen des demografischen Wandels bereits spürbar. Seit 2012 hat sich die Nachfrage nach Pflegekräften fast verdreifacht. Das zeigt der StepStone Fachkräfteatlas, mit dem die Online-Jobplattform die Entwicklung der Fachkräftenachfrage in Deutschland seit 2012 auf Basis von rund zwei Millionen Stellenanzeigen monatlich auswertet.
Die ADAC Luftrettung geht aufgrund des sich in Deutschland abzeichnenden Fachkräftemangels im Rettungsdienst neue Wege bei der Rekrutierung von Rettungshubschrauberpiloten. Das gemeinnützige Unternehmen mit Sitz in München kooperiert ab sofort mit einer der größten US-amerikanischen Flugschulen, der Hillsboro Aero Academy (HAA) in Portland/Oregon. Ziel der Zusammenarbeit ist es, junge Menschen für die „Rettungsfliegerei“ zu begeistern und geeigneten Bewerbern nach einer fundierten Ausbildung in den USA einen Cockpitarbeitsplatz in Deutschland anzubieten.
Oberarzt Dr. Nils Wagner von der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin am Diak (Schwäbisch Hall) ist zurück von seinem Einsatz in Mali. Der erfahrene Anästhesist ist seit 2012 immer wieder im Rahmen von Bundeswehreinsätzen in Krisengebieten, um die Missionen mit seinem medizinischen Fachwissen zu unterstützen. Für Dr. Wagner war das der siebte Bundeswehr-Auslandseinsatz.
So mancher Soldat, Rettungssani, Sportler oder Polizist kennt es: Im Einsatz sterben Kameraden, Kollegen oder Freunde links und rechts, doch man selbst überlebt verletzt. Lärm, Schreie, Chaos, Filmriss: Die Bilder kommen später zuhause immer wieder zurück. Und die Schuldgefühle. Warum erwischte es die anderen? Wie hätte ich das bloß verhindern können? Denn schwer traumatisierte Menschen erleben die dafür ursächlichen Ereignisse später immer wieder als „filmartige Sequenzen“.
Die Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung (BG Kliniken) und der Sanitätsdienst der Bundeswehr haben vereinbart, bei der Akutversorgung und Rehabilitation ihrer Patienten zukünftig enger zusammenarbeiten. Mit der im Bundesverteidigungsministerium unterzeichneten gemeinsamen Absichtserklärung wollen beide Vertragspartner ihr gegenseitiges Engagement auf allen medizinischen Gebieten schrittweise ausbauen.
Seit 1967 gibt es in Deutschland den „Tag der Pflege“: In Erinnerung und Wertschätzung an die britische Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.
Drei Jahre liegen zwischen Ausbildungsstart und dem Berufseinstieg als Physiotherapeut. Damit nach der Ausbildung jeder Griff sitzt und wirkt, lernen die Physiotherapieschüler der Berufsfachschule des BRK Regensburg unter anderem auf einer chirurgischen Station, einer Intensivstation und im Bewegungsbad des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) praxisnah, wie sie kranken Menschen wieder auf die Beine helfen.
Pflegefachkräfte gesucht: Mit einer bundesweiten „Ausbildungsoffensive Pflege“ ist jetzt ein wegweisender Schritt getan, den Mangel an Pflegefachkräften in Krankenhäusern zu bekämpfen. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gaben damit den Startschuss für 111 Initiativen. Deren Ziel ist, die Attraktivität des Pflegeberufs zu stärken und die öffentliche Information über die verschiedenen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten in der Pflege zu verbessern.
Zum Ausbildungsstart am 1. August 2019 hat das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, zehn zusätzliche Ausbildungsplätze für Gesundheits- und Krankenpflege eingerichtet. Und auch nächstes Jahr wird das HDZ NRW noch zehn weitere Ausbildungsplätze in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege anbieten. Es führt die Ausbildung in Kooperation mit der Akademie für Gesundheitsberufe der Mühlenkreiskliniken durch.
50 Studieninteressierte aus ganz Deutschland reisten nach Witten, um am 11. Schnupperstudium Zahnmedizin der Universität teilzunehmen. Ein studentisches Gremium der UW/H wählte die Teilnehmer aus 130 Bewerbungen und vergab wieder zehn Plätze als Stipendium.